Liebster Award – Ich wurde nominiert!

Die liebe Luisa, welche den lukonblog betreibt, hat mich für den Liebster Award nominiert. Luisa lebt dort wo ich einen Teil meines Herzens verloren habe, im Yukon in Canada. Ich bin erst kürzlich über ihren Blog gestolpert, und ihre ungekünstelte und lockere Art über ihr Leben zu schreiben hat dafür gesorgt, dass nun öfter dort vorbei gucke. 🙂

 Liebster Award, was ist das eigentlich? Im Grunde ist es eine Art Linkparty, bei der Blogs vorgestellt werden, die einem gefallen. Und die Nominierten erzählen ein wenig über sich. Es werden Fragen gestellt, die nicht immer was mit dem Thema des jeweiligen Blogs zu tun haben. Auf diese Weise kann man ein wenig über die Person hinter dem Blog erfahren. Nach einer kleinen Recherche habe ich festgestellt, dass die Meinungen über diesen Award unterschiedlich ausfallen. Einerseits ist es ein lustiges Spiel, andererseits kann es aber auch lästig werden. Wer öfter nominiert wird, hat irgendwann keine Lust mehr mitzumachen. Etwas, das zu oft gebraucht wird, nutzt sich mit der Zeit eben ab. Blogs, die mir gefallen, wurden in der Vergangenheit so ziemlich alle mindestens einmal nominiert. Was mache ich also jetzt mit meiner Nominierung?

Dies hier sind die Regeln:

1. Bedanke dich bei der Person, die dich nominiert hat.
2. Beantworte die 10 Fragen.
3. Überlege dir 10 neue Fragen. 
4. Und nominiere neue Leute für den Liebsten Award. 
5. Informiere die nominierten Blogger!
6. Füge die Grafik für den Liebsten Award ein!
7. Vergiss nicht die Regeln des Liebsten Awards einzufügen!

Diese Regeln werde ich nicht ganz einhalten. Die Nominierung anderer Blogs  lasse ich schlicht ausfallen. Wieso? Weshalb? Warum? Eben weil ich eine Mehrfach-Nominierung vermeiden möchte. Blogs, welche mir gefallen, erwähne ich ganz automatisch immer mal wieder. Entweder, weil sie etwas zu dem Thema zuzufügen haben, über das ich gerade schreibe, oder weil es dort etwas interessantes zu finden gibt. Über die Kommentare steht man mit diesen auch in Kontakt, und ein zufälliger Besucher kann diese darüber anklicken. Und darüber hinaus finden sich meine Lieblingsseiten nicht immer über WordPress. Die Fragen werde ich beantworten. In der letzten Zeit habe ich mir viele Gedanken darüber gemacht, wo meine Reise (mit dem Blog) hingehen soll. Und die Fragen von Luisa sind anregend! Hier also die Fragen und meine Antworten dazu:

1. Würdest Du lieber den Polarsommer oder die Polarnacht erleben? Und warum?

Die Polarnacht. Da muss ich gar nicht lange überlegen. Weil, davon träume ich schon mein halbes Leben. Ich bin einfach neugierig, ob ich dafür geeignet bin. Hätte das eine depressive Wirkung auf mich? Würde ich dem Cabin fever, dem Hüttenkoller erliegen? Oder wäre es eine aktive Zeit? Oder eine Zeit, in der man zur Ruhe kommt und Energie sammelt für einen Sommer mit beinahe nie endenden Tagen? Oder ist es eine Zeit, in der man mit einem eventuell vorhandenen Partner, oder den Nachbarn zu einer Gemeinschaft zusammenwächst? Die Abwesenheit von Moskitos ist auch ein schlagendes Argument… 😉

2. War war bis jetzt die mutigste Entscheidung Deines Lebens?

Die Entscheidung schwanger zu werden. Als ich die Entscheidung traf, war es ein inniger Wunsch, fast ein Bedürfnis. Ich habe mir eine Familie gewünscht, einen Ort wo ich keine Angst haben brauche. Die Tragweite dieser Entscheidung war mir damals nicht wirklich bewusst. Zum einen hatte ich mir den falschen Mann dafür ausgesucht. Und ganz sicher war ich mit knapp 21 auch ein wenig zu jung, hatte meinen Platz in der Welt noch nicht gefunden. Zum anderen hat diese Entscheidung fast sämtliche andere Entscheidungen für mein Leben beeinflusst. War ich der Meinung, dass meine persönlichen Wünsche das Leben meines Sohnes (in seinen Augen) negativ beeinflussen, habe ich mich immer gegen meine Wünsche entschieden. So wäre ich z.B. nach der Trennung von meinem Mann gerne weiter weg gezogen. Um ihm aber den Kontakt zu seiner Oma (meiner Ex-Schwiegermutter) zu erleichtern, bin ich in der Gegend geblieben. Hätte ich damals auch nur den Ansatz einer Ahnung gehabt, was alles mit einem Kind auf mich zukommt, weiß ich nicht, ob ich den Mut dazu gehabt hätte. Allerdings hätte ich dann auch nie erfahren, was für eine unglaublich intensive Liebe einen durchflutet wenn man sein Kind das erste Mal im Arm hält.

3. Was ist cooler? Ninjas oder Piraten?

Piraten. 🙂 Es ist dieser Hauch von Freiheit und Abenteuer.

4. Was ist Deine Lieblingsbeilage zum Hauptgericht?

Salat. Im Winter meist Kraut- oder Bohnensalat. Im Sommer Eisbergsalat mit einer Mischung aus meinem „Garten“. Zusammen mit Gurken, Paprika, Radieschen, frischen Kräutern, gekochten Eiern, Thunfisch oder Hähnchen wird aus der Beilage auch schon mal das Hauptgericht.

5. Welchen Körperteil an Dir findest Du am schönsten?

Meine Augen. Ich habe nämlich leicht unterschiedliche Augen, eines mit einem braunen Fleck, was sehr interessant aussieht.

6. Aus welchem Grund hast Du angefangen zu bloggen?

Püüüh… das ist nicht so einfach zu beantworten. Ich erzähle sehr gerne (und das auch ein bissel viel). Und ich schreibe sehr gerne. Dann probiere ich auch gerne neue Dinge aus. Gemachte Erfahrungen, welche nützlich für mich waren, gebe ich gerne weiter. Und wenn sie jemand anderem auch nützlich sind, dann freue ich mich darüber, dass ich helfen konnte. Ich finde es ebenfalls schön wenn meine Geschichten jemanden zum lachen bringen. Ein Kindheits-/Erziehungstrauma versuche ich auch zu verarbeiten. So hat mein Vater mir „intensiv eingebleut“, dass Arbeit nur Arbeit ist wenn man dafür Geld bekommt. Aber auch nicht mehr! (O.k., dabei schwitzen ist auch erlaubt.) Wenn es einem Freude bereitet (und das Thema ihn überhaupt nicht interessiert hat), taugt es nichts, ist überflüssig. So habe ich heute immer noch unterschwellig ein schlechtes Gewissen wenn ich für mich z.B. etwas nähe. Nachdem ich vor einigen Jahren für einen Freund öfter Texte geschrieben habe, und mir ein gewisses Talent bescheinigt wurde, kam die Idee und der Wunsch nach einem Blog auf. Hier kann ich alles verbinden. Schreiben, erzählen, neue Menschen kennen lernen, neues ausprobieren, erprobtes weiter geben, dazu lernen und auch stolz auf die Dinge sein, die ich mit Freude für mich herstelle. Zudem ist auch ein gewisser Druck vorhanden. So bleibe ich bei der Stange. Sogar Ehrgeiz, noch besser zu werden, entwickelt sich langsam.

7. Welches Land möchtest Du unbedingt noch bereisen?

Wenn ich jetzt Alaska nicht direkt zu den USA zähle (denn dann war ich da ja schon), dann möchte ich gerne ein wenig die anderen US-Staaten bereisen. Wenn es ein anderes Land sein soll, dann Neuseeland.

8. Was würdest Du am liebsten beruflich machen wenn Geld keine Rolle spielen würde?

Ich wäre gern einfach „nur“ Hausfrau. Auch wenn das etwas altmodisch ist. Ich habe keine Ambitionen groß Karriere zu machen. Ich kann mir aber auch vorstellen, eine kleine Pension zu führen. Vielleicht so eine Art Bed & Breakfast. Als Kind wollte ich immer Trapper werden. Allein in einer Blockhütte in Canada leben, jeden Herbst einen Elch als Wintervorrat erlegen, das Holz zum heizen selber schlagen und mein Wasser aus einer Quelle holen. Mittlerweile habe ich die Vorteile von Strom, fließend Wasser, einer Toilette im Warmen und einem Internetanschluss zu schätzen gelernt. Je älter man wird, desto anstrengender werden bestimmte Dinge. Menschen in Reichweite, welche einem im Notfall helfen können, sind auch nicht zu verachten. Meine Blockhütte heute hätte also einen Anschluss ans Strom-, Wasser-, Telefon- und Straßennetz. Aber sie wäre so ausgestattet, dass ich auch ohne diese Dinge zurecht käme. Ich finde es nämlich furchtbar, dass ich hier, wo ich lebe, davon abhängig bin. Dann würde ich vielleicht schreiben, oder Souvenirs herstellen. Soweit wie möglich Selbstversorger sein, ohne einen Boss welcher einen antreibt. Das wäre eine Herausforderung, die ich gerne in Angriff nehmen würde.

9. Über welches Thema würdest Du gerne ein Buch schreiben?

Sollte ich je bei der Verlosung des Bedingungslosen Grundeinkommens gewinnen, würde ich gerne über die dabei gemachten Erfahrungen schreiben. Vielleicht würde es helfen, aus der Idee eine Realität werden zu lassen. Ansonsten geht mir tatsächlich gerade ein Buchthema durch den Kopf. Ich wohne ja in einem Naherholungsgebiet. Und da erlebt man sehr viel was man lustig und ironisch zu Papier bringen kann. Sehr oft entstehen bei der Hunderunde im Wald dann Texte in meinem Kopf. Vielleicht sollte ich langsam anfangen, diese aufzuschreiben 😉

10. Bart oder rasiert? Wie magst Du die Männer lieber?

Wie wäre es mit dem Mittelding? Dem 3-Tage-Bart? 😀 Im Grunde ist es mir egal, solange es gepflegt ist und zum Mann passt. Beim küssen ständig Haare im Mund haben, vielleicht noch mit dem Geschmack des letzten Getränks oder Essens anhaftend, ist einfach grauselig. Schon bei dem Gedanken schüttelt es mich! Kratzige Bartstoppel sind ebenfalls unangenehm. Fitzelige Spitzbärtchen sehen meist lächerlich aus. Aber ein gepflegter Bart kann aus einem Milchreisbubi einen Mann machen. Genau wie eine Rasur aus einem Waldschrat einen Kerl. Wie gesagt, es kommt auf den Mann an 🙂

So, das waren meine Antworten auf die Fragen. Jetzt müsste ich noch eigene Fragen nennen. Da ich aber niemanden nominiere, erübrigt sich das. Statt dessen liste ich einfach einige Blogs auf, die mir gefallen. Vielleicht gefallen sie dir ja auch?!

Christinas baeriger Blog – Polarbearfriend    Eine Dame aus dem Osten Canadas mit einer Vorliebe für Wildtiere

Mamalismus – Ein Mamablog auch für Nichtmamas

Landydille – Ich liebe die Beiträge von Oli. Ein Blog für Gärtner und Selbermacher

widerstandistzweckmäßig – Lauter alternative Ideen um die Umwelt zu schonen und wieder natürlich zu werden

Traum Selbstversorger  – Der Titel sagt schon alles

Die wilde Matrossel  – Tolle Schnittmuster und gute Laune

PiexSu – Tolle Schnittmuster die passen und viele nützliche Tipps zusätzlich auf ihrem Vlog

Tina’s bunte Welt – Bettina, eine Frau mit viel Herz, Spaß am Leben und viel Näh-Talent

Elle Puls – Viel Interessantes aus der Welt des Nähens

Mehr fallen mir gerade nicht ein. Aber wenn ich sie hier nicht erwähne, dann ist das sicher schon passiert, oder aber es wird noch passieren. 🙂 Ich hoffe, dir hat mein kleiner Seelenausflug gefallen. Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht! Luisa, noch einmal Danke für die Nominierung! 😀

6 Gedanken zu „Liebster Award – Ich wurde nominiert!

  1. Hallo Gabi,

    Finde ich ganz klasse, dass du dein eigenes Ding gemacht hast mit der Nominierung. 🙂 Und deine Antworten sind echt super, die lese ich gleich nochmal. 😀

    Danke fürs Mitmachen, wir lesen uns! Und so lange drücke ich die Daumen, dass du für das bedingungslose Grundeinkommen ausgewählt wirst!
    Liebe Grüße,
    Luisa

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