Ist mein letzter Beitrag tatsächlich schon über einen Monat her??? Wahnsinn, wie die Zeit vergeht. Vor Weihnachten hatte ich einfach zu viel zu tun. Eine wunderschöne produktive Phase. Als dann die Feiertage da waren, bin ich in das süße Loch des Nichtstun gefallen. Plätzchen essen, Schoki naschen, Tee trinken, Wein genießen und alte Filme gucken. Das tut gut. Nur da wieder raus kommen, den Schwung wiederfinden, das ist dann nicht so einfach. Zudem ist bei uns dann der Winter angekommen. Zwar sind wir nicht im Schnee versunken, aber es blieb trotzdem mehr als genug liegen. Für meinen Rücken zuviel. Vom Schnee schippen habe ich mir nämlich einen Hexenschuss eingefangen. So langsam muss ich mir doch eingestehen, dass ich älter werde….
Aber nun kann ich endlich zeigen, was ich alles an Weihnachtsgeschenken produziert habe. Ganz im Sinne der 365-Tage-ohne-Challenge habe ich nämlich auch da nichts gekauft, sondern selbst gemacht. Ich hatte das Bedürfnis ein paar liebe Menschen mit einer Kleinigkeit zu überraschen. Fragt man in facebook-Gruppen nach einer schnellen Geschenkidee, kommt garantiert das Wort „Leseknochen“. Den habe ich vor einiger Zeit schon mal gemacht, mag die Form aber nicht so sehr. Wer sich trotzdem dafür interessiert, kann sich die Anleitung ja mal angucken 😉 Mir persönlich gefällt das Peanuts Lesekissen viel besser. Besonders, weil es so schön in den Rücken passt. Und viel weicher ist es auch. Nur benötigt man ein wenig mehr Stoff. Und weil es so bequem ist, habe ich gleich mal ein paar davon angefertigt. Einmal zugeschnitten, ist so ein Kissen sehr schnell hergestellt. Und bei einem schönen Film kann man sie ganz gemütlich ausstopfen und von Hand mit dem Matratzenstich, oder auch Leiterstich verschließen. Die Beschenkten haben sich alle darüber gefreut. Und ich hoffe, dass diese Freude auch noch lange Zeit anhält 🙂 Da bei einigen auch noch Hunde wohnen, wollte ich diese nicht neidisch machen, und habe ihnen auch kleine Kissen in Knochenform genäht. Als Schnittmuster habe ich diese Vorlage genommen. Hunde legen zwar ganz gerne ihren Kopf auf eine erhöhte Unterlage, aber erst wurde mit den Teilen eine Runde gespielt. Scheint eine gute Idee gewesen zu sein. 😀
Am Ende habe ich dann noch ein paar Taschen genäht. Auch hier handelt es sich um ein relativ einfaches Modell. Nämlich eine Origamitasche, bzw. den Origami Bag. Das ist eine Tasche, die auf eine bestimmte Weise gefaltet und dann vernäht wird. Beim falten hatte ich nur einen kleinen Knoten im Kopf. Deswegen habe ich mir eine Hilfe aus Papier gebastelt. Genau, einfach zwei Streifen. Diese 3x so lang wie hoch. Genau wie die verwendeten Stoffstreifen. Ich habe zwei Streifen genommen, weil ich eine Wendetasche machen wollte. Da muss das innen liegende Stoffstück spiegelverkehrt gefaltet werden. Wenn ich einen Knoten im Hirn habe, ist dieser sehr hartnäckig. Deswegen bin ich da ganz pragmatisch dran gegangen. Nach der Zeichnung hatte ich genau mit dieser Falte ein Denk-Problem. Dabei ist es so einfach. Einmal rum und fertig. Wo war nur mein Denkfehler?? Die kurze Naht noch zusammennähen, und schon hat man die Taschenform fertig. Nachdem man die Ecken unten abgenäht hat (damit die Beutelform besser raus kommt), dann einfach die zweite Tasche rechts auf rechts hinein stecken und die Kanten vernähen. Die Wendeöffnung nicht vergessen! Nach dem Wenden habe ich dann nur noch die Kanten knapp abgenäht und den Griff befestigt. Und fertig ist der schicke Beutel, welcher auch noch reichlich Stauraum hat. Macht man nur eine einfache Origami Bag, empfehle ich, alle Seiten zu versäubern bevor man sie zusammennäht. Entweder mit der Ovi, oder einem einfachen Zickzackstich. Der Rest steht in der verlinkten Anleitung.
So, das waren sie, meine genähten Weihnachtsgeschenke. Vielleicht sind es nur Kleinigkeiten, aber es sind Unikate. Und schon bei der Stoffauswahl beschäftigt man sich mit den Menschen, die man beschenken möchte. Bei jedem selbst hergestelltem Teil steckt eben immer auch ein Tropfen Herzblut mit drin! Und bei der Gelegenheit möchte ich mich auch einmal bei den Menschen bedanken, die ihre Anleitungen ins Netz gestellt haben. Denn selber auf diese Ideen kommen, oder eine Vorlage erstellen, ist zwar möglich, aber schwieriger bis umständlich. Vielen Dank!
Hallo Gabi,
ich habe Dich fuer den Liebsten Award nominiert!
https://lukonblog.wordpress.com/2017/03/08/liebsteraward-die-zweite/
Wenn Du magst, mach doch mit! Und falls nicht, fuehl Dich geschmeichelt. 😀
Viele Gruesse,
Luisa
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Hallo Luisa!
Deine Fragen habe ich schon ausgedruckt, damit ich mir in Ruhe Gedanken darüber machen kann. 🙂 Ein paar Tage werde ich sicher benötigen um den Artikel zu schreiben. Aber ich finde es aufregend.
Gruß in den Yukon! Gabi
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Hallo Gabi,
Nur keinen Stress! Ich hab mir auch ca. eine Woche Zeit gelassen. Und hetzt ja keiner und es soll Spaß machen. 🙂
Ganz liebe Grüße zurück,
Luisa
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