Berliner Brot nach Mamas Rezept

Die Adventszeit rennt dieses Jahr. Dazu schlägt das Wetter gerade auch einige Kapriolen, so dass die Zeit noch knapper wird. In solchen Situationen mag ich Plätzchen, welche schnell gemacht sind. So wie das Berliner Brot nach dem Rezept meiner Mama. Ich mag diesen nussig-schokoladigen Geschmack. Die Kekse sind nicht zu hart und die Schokostücke geben den knackigen Effekt.

Aber von Anfang an. Erst mal das Rezept:

  • 2-3 Eier
  • 250 g Zucker
  • 250 g gemahlene Nüsse oder Mandeln
  • 1 TL Zimt
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 250 g Mehl
  • 70 – 80 g geriebene Schokolade

Als erstes zerbrösel ich die (dunkle) Kuvertüre in die passende Größe.  Das mache ich mit einem scharfen Messer. Zum einen geht das schneller, und zum anderen entstehen dabei auch schöne Bröckchen. Und wie man sehen kann, nehme ich auch ein wenig mehr Schokolade als angegeben. In diesem Fall war es eine ganze Packung Kuvertüre… *hüstel…*  Die Schokolade zur Seite stellen und dann als nächstes ein Eiweiß zu steifen Schnee schlagen. Weil man Eischnee mit sauberen Quirlen schlagen soll, mache ich das als erstes. Den Eischnee, wie die Schokolade, zur Seite stellen. Das übrig gebliebene Eigelb einfach mit in den Teig schmuggeln. Das fällt nicht weiter auf. 😉

Auf zum Teig. Die Eier mit 2-3 EL Wasser schaumig schlagen.  Das mit dem schaumig schlagen bitte sehr ernst nehmen. Weil, desto besser lassen sich später die anderen Zutaten untermengen. Und ich bilde mir ein, dass die Kekse später lockerer werden. Mit dem Zucker zusammen dann richtig dick schaumig aufschlagen.  In einer zweiten Schüssel bis auf die Schokolade alle trockenen Zutaten mischen. Also Nüsse (Hier kann man prima Reste verwenden, die von anderen Rezepten über geblieben sind. Bei mir waren es Mandeln und Haselnüsse.), Zimt, Backpulver und Salz.  Alles vermengen und dann noch das Mehl darunter mischen.  Diese Mischung dann nach und nach unter das Zuckergemisch rühren.  Ich hoffe, du hast einen guten Mixer. Denn das wird wirklich anstrengend für ihn. Am Ende dann noch die Schokolade unterrühren.  Mit einem Teigschaber dann die Masse auf ein gefettetes Backblech streichen. Bitte, kein Backpapier! Das hält nämlich das Verteilen der Masse nicht aus. Selbst ohne rutschiges Papier kommt man leicht an einen Punkt, wo man die Teigmasse samt Blech aus dem Fenster werfen möchte, weil es so eine klebrige Angelegenheit ist.  JETZT ist der Zeitpunkt für meine Geheimwaffe, den Eischnee. Mit einem (Silikon-)Pinsel einfach einen Klecks auf dem Teig verteilen,  und schon rutscht auch der Teigschaber leichter über die Teigoberfläche. Den Teig nicht zu dünn verstreichen und am Ende die Oberfläche noch schön mit dem Pinsel und Eischnee glatt streichen.  Laut Rezept muss der Teig nun 20 Minuten bei starker Hitze backen. Ich backe ihn lieber ca. 20 Minuten bei 160° und dann noch ein paar Minuten bei 175°. Am Ende soll er schön gebräunt aus dem Ofen kommen.  Wer ganz sicher gehen will, kann noch die Stäbchenprobe machen. Den Teig noch auf dem Blech in passende Stücke schneiden, diese mit geschmolzener Kuvertüre bestreichen und das ganze auskühlen lassen.  Spätestens dieser Anblick lässt mich den Kampf mit der klebrigen Masse schnell vergessen. Und sie schmecken so lecker, das ich vor Weihnachten meist noch eine weitere Portion backen muss. So ein Stück Berliner Brot passt halt nicht nur prima zum Kaffee, sondern ist fast eine kleine Zwischenmahlzeit. Die Nüsse geben so richtig Energie. Wer kann vor Weihnachten schließlich keine leckere Energie gebrauchen? Und wenn ich beim naschen die Augen schließe, sehe ich immer meine Mama vor mir, wie sie mir bei der Mengenangabe für die Schokolade verschmitzt zuzwinkert 😉

Fluffiger, süßer Milchreis

Ist euch auch so warm? Bei den derzeitigen Temperaturen habe ich so gar keine Lust zu kochen. Aber Hunger bekomme ich trotzdem. Und so lecker mein Salat vom Balkon ist, irgendwann brauche ich mal etwas anderes. Und an einem warmen Tag mag ich da am liebsten Milchreis aus dem Kühlschrank. Selbst gemacht natürlich. Ein bissel kochen muss man schon dafür, aber das ist mit ziemlich wenig Aufwand zu erledigen.

Als erstes brauchen wir ein paar Zutaten: 005 (800x664)

  • Rundkornreis/Milchreis
  • Milch
  • Salz

Von dem Milchreis so 3-4 Hand voll in einen Topf geben, 007 (800x686) eine Prise Salz darüber rieseln lassen und dann so viel Milch dazu, dass der Reis bedeckt ist. 009 (800x708) Dann die niedrigste Temperatur am Herd wählen und alles langsam erhitzen. Zwischendurch immer wieder umrühren. Es dauert eine Weile, aber wenn alles heiß geworden ist, geht es ziemlich schnell. Deswegen wirklich aufpassen damit nichts anbrennt. Bei Bedarf, wenn die Reiskörner noch zu klein und hart sind, noch etwas Milch zugeben. Wer unsicher ist, darf gerne das eine oder andere Reiskorn testen, indem er darauf beißt. Ist die Konsistenz fast perfekt, kommen noch zwei weitere Zutaten hinzu.

  • Zucker
  • 1 Ei

Ich mag meinen Milchreis süß. Am besten schmeckt es mir wenn die Süße ein wenig in den Reis gezogen ist. Also gebe ich gegen Ende der Kochzeit den Zucker direkt in den Topf. 011 (800x600) Zu diesem Zeitpunkt ist nicht mehr viel Flüssigkeit vorhanden. 016 (800x600) Noch ein kleiner Beiß-Test, und wenn mir die Bissfestigkeit der Körner angenehm ist, nehme ich den Topf vom Herd. Nun fehlt noch das Ei. 014 (800x645) Eiweiß und Eigelb wird getrennt. Das Eigelb rühre ich im Milchreis unter. 018 (800x680) Das gibt dem Milchreis eine hübsche Farbe. 021 (800x738) Das Eiweiß zu Eischnee aufschlagen 023 (800x735) und diesen dann unter den Milchreis rühren. 026 (758x800) So lange vorsichtig rühren, bis er gleichmäßig verteilt ist. 027 (800x713) Es sollen keine weißen Eischneewolken mehr zu sehen sein. 030 (800x600) Tja, danach Deckel auf den Topf, den Topf an die Seite stellen und abkühlen lassen. Während der Milchreis abkühlt, wird das, was so glibbrig aussieht, schön fest. Und durch den Eischnee bleibt der Milchreis trotzdem fluffig leicht.

Nach dem Abkühlen den Milchreis im Kühlschrank aufbewahren. Das gilt besonders bei schwülen Temperaturen. Am liebsten esse ich meinen Milchreis mit eingemachten, leicht pürierten Pflaumen. Davon habe ich mir im Herbst ein paar Marmeladengläser von vorbereitet. 031 (800x685) Wer seinen Milchreis gerne mit Zucker und Zimt isst, sollte daran denken, dass in meinem Rezept ja der Zucker schon beim kochen zugefügt wurde. Also in dem Fall nur mit Zimt würzen, oder beim kochen den Zucker einfach weglassen. Milchreis ist wirklich einfach zuzubereiten und an heißen Tagen schön gekühlt einfach lecker! 🙂

Eine frische Torte für heiße Tage

Na, schon den Kuchen für Muttertag gebacken? Nein? Es ist zu warm draußen um den Backofen anzuheizen? Ok, stimmt. Vor zwei Wochen hat es noch geschneit, und jetzt ist es weit über 20°. Und die Vorstellung, jetzt die Küche auch noch mit dem Backofen zusätzlich aufzuheizen, ist nicht gerade angenehm. Zum Glück gibt es ja Kuchen ohne backen. Ja, ich rede von der allseits beliebten Philadelphiatorte.

Neulich habe ich zwei Torten für einen Geburtstag zubereitet. Bei der Suche nach einem geeignetem Kuchen, bin ich über dieses tolle Rezept (klick) gestolpert. Eine Waldmeister-Philadelphiatorte. Allein die Farbe hat mich schon angesprochen. Dieses frische Grün passt prima zur Jahreszeit. Aber andere Farben gehen natürlich auch. Da man hierfür keine Gelatine benötigt, sondern Wackelpudding, ist das ganz einfach. Ich habe auch sonst noch ein paar Kleinigkeiten an dem Rezept verändert. Neben der Reihenfolge in der Zubereitung, habe ich die Menge für den Belag verdoppelt, und die Menge an Zucker halbiert. Aber der Reihe nach. Zuerst habe ich mich um den Boden gekümmert. Löffelbisquit liegt mir nicht so, also habe ich hier Butterkekse verwendet. Das ist reine Geschmackssache. Während die Margarine vor sich hinschmilzt 013 (800x712) eine Packung Butterkekse zerkrümeln. Das geht übrigens mit einem Kartoffelstampfer ganz einfach. 015 (800x798) Sobald die Krümel eine angenehme Größe haben, 016 (800x799) das nun flüssige Fett darüber gießen und verrühren. Die Masse dann in einen Tortenring schütten 020 (800x727), verteilen und gut fest drücken. 021 (800x714) Dann kann man das erst mal zur Seite stellen und sich dem Belag widmen. Hierfür habe ich zuerst die Sahne geschlagen. 024 (800x726) Wieso zuerst die Sahne? Na, weil es dafür saubere Rührhaken braucht. So spart man sich einmal sauber machen. 😉 Wer Angst hat, dass die Sahne nicht steif wird, einfach 2 Tütchen (weil doppelte Menge) Sahnesteif reinrieseln lassen. Danach den Frischkäse mit dem Puderzucker verrühren. Hierbei nur die halbe Menge Zucker verwenden. Glaubt mir, das reicht! 025 (800x700) Anschließend die Sahne unterheben. 026 (800x723) Bei der Zubereitung des Wackelpuddingpulvers habe ich es mir auch etwas einfacher gemacht. Das mit der Kocherei war mir zu umständlich. Also habe ich das Pulver mit dem Zucker vermischt (auch hier an der unteren Zuckergrenze orientieren) und einfach eine Tasse heißes (nicht kochendes) Wasser zugegeben. 030 (669x800) Sobald sich Pulver und Zucker aufgelöst haben, einfach noch eine Tasse sehr kaltes Wasser mit rein schütten. So muss man nicht so lange warten bis sich die Masse abgekühlt hat. Die Flüssigkeit über die Frischkäse-Sahne-Masse geben und unterrühren. 032 (800x735) Ich bin dann noch kurz mit dem Mixer da durch, damit sich alles gleichmäßig verteilt. Dann die Masse über den Boden gießen und ab damit in den Kühlschrank. 033 (800x711) Wenn die Torte fest geworden ist (sie braucht definitiv länger als eine Stunde dafür), kann man sie nach Herzenslust dekorieren. Hier war es die Dekoration für einen 18. Geburtstag. 034 (800x726) Und weil es ein Zwillingsgeburtstag war, habe ich natürlich noch die schöne grüne Torte gemacht. 010 (800x756)

Hier noch eine Anmerkung. Wenn ihr die Torte dekorieren wollt, macht das besser erst kurz vorm servieren. Ich habe den Fehler gemacht, und sie am Tag vorher aufgehübscht. Über Nacht ist der Zuckerguss zerlaufen. Die Torten sahen dann nicht mehr so gut aus…. 002 (800x365) Aber ich habe es geschafft, noch zwei neue zu machen. Geht ja schnell. Zum Glück! 005 (800x753) 009 (800x714) Also, wer noch keine Idee zum Muttertag hat, kann sich noch schnell die Zutaten besorgen und loslegen. Hier nochmal das Rezept.  Und übrigens, sie schmeckt echt lecker! 🙂

Kuchen, Mus, Marmelade… alles mit Äpfeln

*Beitrag enthält Werbung durch Verlinkung zu weiterführenden Informationen*  Letztens, als das Wetter noch schön war, habe ich die Apfelbäume bei meiner Schwester geplündert019 (800x600). Na, geplündert ist vielleicht etwas viel gesagt. Ohne Leiter oder Pflückhilfe kam ich nur an die unteren Äpfel ran. 016 (800x497) Aber auch das hat gereicht um zwei große Eimer zu füllen. Für mich mehr als genug! So herrlich verlockend wie die Äpfel ausgesehen haben, hätte ich sicher sonst zu viele mitgenommen. Die Pflückerei kam mir auch gar nicht wie Arbeit vor. Der Himmel leuchtete blau, die Sonne strahlte, die Schafe umringten uns neugierig 018 (800x600) und die Gänse und Enten des Nachbarn passten auf 006 (758x800), dass noch Äpfel für sie übrig blieben. Eben ein rundum perfekter Tag auf dem Land an einem goldenen Oktobertag. 017 (800x600)

Jetzt, wo es draußen neblig und ungemütlich ist, denke ich gerne an diesen Tag zurück. Und mit den Äpfeln, besonders ihrem Geschmack, bleibt diese Erinnerung lebendig. Ist es nicht schön, dass man mit so einfachen Dingen ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann? Was mich persönlich auch zum lächeln bringt ist ein leckerer Kuchen. Wie wäre es also mit einem leckeren Apfelkuchen auf Hefeteig? Nachdem ich diverse Rezepte ausprobiert habe, kann ich dieses hier empfehlen: 027 (720x800)

  • 500g Mehl
  • 60g Butter oder Margarine
  • 60g Zucker
  • 7g Salz (Prise)
  • 1 Päckchen Hefe
  • 200ml Milch – lauwarm
  • 1 Ei

Zuerst eine Mulde im Mehl formen und in diese den Zucker (für einen süßen Kuchen darf auch ein Löffel extra rein), das Salz  und die zerbröckelte Hefe geben 030 (800x735). Dann die lauwarme Milch darüber gießen und vorsichtig umrühren. 031 (800x704) Das ergibt einen Vorteig. Mit einem Küchentuch abdecken und eine viertel Stunde stehen lassen. Die wie aufgeschäumt wirkende Masse sieht dann zwar nicht sehr appetitlich aus 034 (800x720), aber genau so ist es richtig. Dann das ganze mit dem Knethaken der Rührmaschine durchwalken und jetzt erst die Butter o. Margarine und das Ei zugeben. Macht man das vorher, reagiert die Hefe nicht. 035 (746x800) Wenn die Maschine alles verquirlt hat, kommen die Hände zum Einsatz. Den Teig einmal kräftig kneten 038 (800x658). Je mehr man knetet, desto lockerer wird der Teig anschließend. Aber erst darf der Teig unter dem Tuch noch ein Stündchen schlafen 040 (800x626). Leider nur der Teig, nicht ich, denn die Äpfel müssen ja noch geschält 042 (800x724) und in dünne Scheiben geschnitten werden. Ist der Teig schön aufgegangen 044 (800x599), diesen nochmal gut durchkneten und auf dem eingefettetem Backblech verteilen 045 (800x487). Auf dem Teig dann die Apfelscheiben dicht an dicht in den Teig drücken, mit Zucker und Zimt bestreuen 046 (800x623) und dann bei 170°C (Umluft) ca. 30 Minuten backen, bis die Teigränder braun geworden sind 047 (800x573). Sollten die Äpfel sehr sauer sein, darf nun auch noch ein wenig zusätzlicher Zucker auf den Kuchen. Den Apfelkuchen kann man problemlos einfrieren. Weswegen ich sicher noch einen oder zwei davon backen werde. Weil, der ist echt lecker! 050 (800x600)

Für die nächste Aktion mache ich es mir erst mal gemütlich. Meine Apfel-Schälstation habe ich im Wohnzimmer aufgebaut. 070 (800x525) Alles griffbereit hinstellen, Tasse Kaffee dazu, im TV eine Folge „Goldrausch in Alaska“, und schon ist die Arbeit schnell erledigt. Ist der Kaffee dann leer, ist der große Topf mit einer genügend großen Menge an Äpfeln gefüllt 071 (800x491). Ich will Apfelmus herstellen. Dafür müssen die Äpfel zwar nicht unbedingt geschält werden, aber dann benötigt man später einen Pürierstab, damit die Masse auch wirklich zum Mus wird. Dadurch wird aber auch alles sehr fein in der Konsistenz. Zu fein für mich. Meine geschälten Äpfel wasche ich noch einmal kurz ab, dann wandern sie wieder mit einem Schuss Wasser zusammen in den Topf. Zucker darüber streuen und erhitzen 082 (800x737). Bei kleiner Flamme die Äpfel dann so lange köcheln bis sie zerfallen. 085 (800x686) Zwischendurch immer wieder rühren, rühren, rühren, bis keine größeren Stücke mehr zu erkennen sind. Vorsicht beim rühren wenn es spritzt. Das ist mehr als unangenehm wenn es einen trifft. Will man probieren, ob das Mus auch süß genug ist, ein wenig auf einen kleinen Teller geben und warten bis es abgekühlt ist. Dann verbrennt man sich nicht so leicht die Zunge und kann auch die Süße besser schmecken. Wer süße Äpfel nutzt, sollte bis zum Ende warten mit dem Zucker. Mir sind saure Äpfel zum Mus machen lieber. Also muss ich meist nachzuckern, bis mir mein Mus schmeckt. Bin ich zufrieden, fülle ich einige kleine Portionen in Gefrierdosen ab, zum einfrieren. 091 (800x711) Durch den Zuckergehalt ist das Apfelmus jedoch auch im Glas haltbar. Die große Portion ist für einen Kuchen gedacht. Das müsst ihr mal probieren. Ein schneller Apfelmus-Kuchen: Ein Tortenboden, darauf das Apfelmus verteilen und dazu ein Klecks Schlagsahne. Ich kann nur sagen: mjiammi!

Ersetzt man beim Mus kochen einen Teil des Zuckers durch Gelierzucker (ich bilde mir ein, dass es dann etwas fester wird) und fügt noch Zimt dazu, hat man eine leckere Apfelmus-Zimt-Marmelade. Gelierzucker ist aber nicht zwingend notwendig. Normaler Zucker reicht auch aus. 096 (800x600) Diese Marmelade schmeckt wunderbar auf frischen Brötchen, Pancakes oder auch als Füllung in einem Blätterteig. Nun bin ich mit Kuchen, Mus und Marmelade erst mal für eine lange Zeit versorgt. Ein paar Äpfel sind noch über. Damit werde ich mal ein Rezept für Apfelkekse testen, welches ich in einer facebook-Gruppe gefunden habe. Aber das erzähle ich ein anderes Mal 🙂 Vielleicht macht ihr jetzt auch erst mal einen Ausflug auf’s Land und sucht nach Apfelbäumen. Entweder fragt man in der Nachbarschaft, ob man sich Äpfel pflücken darf, oder man sammelt einfach die auf, welche schon auf dem Boden liegen. Die sind nicht unbedingt schlecht. Nutzt, was die Natur gerade so verschwenderisch anbietet! Wer diese Möglichkeit nicht hat, sollte sich auf den Markt begeben. Nicht nur weil die Äpfel jetzt besonders günstig sind, sondern auch um regionale Ware zu bekommen. So kann man auch was für die Umwelt tun. 😉

Nachtrag: Wer Angst vor Hefeteig hat, oder noch Fragen dazu, dem kann ich den Beitrag hier von Zucker, Zimt und Liebe zum nachlesen empfehlen 🙂

Apfelpfannkuchen mit Zimt

*Beitrag kann Werbung enthalten durch Verlinkung zu weiterführenden Informationen*  Wenn es etwas gibt, wofür ich so gar kein Talent habe, dann sind das Pfannkuchen. Deswegen suche ich immer mal wieder nach einem idiotensicheren Rezept. Hier habe ich ein Rezept gefunden, welches mir richtig gut schmeckt. Allerdings habe ich es ein wenig abgewandelt. Zunächst habe ich die Menge begrenzt. Für mich alleine reicht die Hälfte. Dann mag ich es einfach apfeliger. Also habe ich mehr Äpfel und auch noch Zimt hinzugefügt. Äpfel und Zimt gehören halt einfach zusammen. 015 (800x764) Hier also die Menge für 2 Personen:

  • 250 g Mehl
  • 2 Eigelb
  • 2 Eiweiß zu Schnee geschlagen
  • 250 ml Milch
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • Prise Salz
  • 2-3 Äpfel nach Größe und Geschmack

Es würde bei Backpulver und Vanillezucker auch reichen wenn man nur die Hälfte nehmen würde. Allerdings bin ich ein wenig faul… Also schütte ich die Tütchen komplett rein. Herbstäpfel schmecken am besten. Ein wenig säuerlich sollten sie sein. 016 (640x512) Scheiben schneiden, die auch noch dünn genug sind, dauert mir zu lange. Kleine Stückchen gehen schneller. Und damit die Äpfel Aroma bekommen, stäube ich sie mit reichlich Zimt und ein wenig Zucker ein und lasse das einziehen. 017 (568x640) Als nächstes die trockenen Zutaten mischen, den Eischnee schlagen, dann kann gerührt werden. 020 (800x600) Es kann passieren, dass der Teig ein wenig zäh ist, 021 (640x573) dann einfach ein wenig Wasser hinzu geben (Vorsicht, nicht zu viel, lieber nach und nach ein bisschen) bis der Teig geschmeidig ist. 022 (640x560) Das Ganze rühren bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind. Anschließen die Hälfte vom Eischnee unterheben. 023 (640x571) So wird der Teig schön locker, dann lassen sich die Äpfel leichter unterrühren. 025 (640x624) Zum Schluss den restlichen Eischnee unterheben. Nun hat man einen schönen lockeren Pfannkuchenteig. 026 (800x695) Durch den Zimt sieht der Teig etwas grau aus, was den Geschmack jedoch nicht weiter stört.

Jetzt nur noch ein wenig Fett oder Öl in der Pfanne erhitzen und eine Portion des Teiges in die Pfanne geben. 028 (640x483) Nicht zu viel, sonst lässt sich der Pfannkuchen schlecht wenden. Auch braucht ein zu großer Pfannkuchen deutlich länger bis er fertig ist. Langsam backen, bei mittlerer Hitze. Nicht, dass der Pfannkuchen später außen schwarz und innen noch roh ist. Wenn man aus dem Teig Luftblasen aufsteigen sieht 032 (640x471) , kann man die Unterseite kontrollieren, ob sie die richtige Bräune hat. Wenden und zu Ende backen.029 (640x484) Und schon hat man einen fluffigen Apfel-Zimt-Pfannkuchen. 030 (800x372) Guten Appetit!

Rhabarber-Streusel

*Beitrag kann Werbung enthalten durch Abbildungen der verwendeten Produkte* Beim Einkaufen bin ich über den ersten Rhabarber gestolpert. Eigentlich mag ich Rhabarber nicht so besonders. Meine Mama hat daraus Marmelade und Mus gemacht. Mir persönlich war die faserige Konsistenz immer etwas suspekt. Und sauer war es auch noch. Aber es gibt eines, wo mir schon beim Gedanken daran das Wasser im Mund zusammen läuft. Rhabarber-Streuselkuchen! Der gehört für mich einfach zum Frühlingsanfang dazu. Dann mal frisch ans Werk!

Die passenden Zutaten habe ich eigentlich immer im Haus.001 (800x600) Das wichtigste ist Mamas Rezept für den Mürbeteig. 001 (743x747) Vertraut mir, der schmeckt einfach lecker!

  • 75 g Speisestärke
  • 175 g Mehl
  • 1 Ei
  • 65 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 125 g Margarine

Zuerst das Ei mit der Margarine (wer mag, darf natürlich auch Butter nehmen) schaumig verrühren. 005 (800x714) Dann noch den Zucker untermischen und auch die restlichen trockenen Zutaten unterrühren. Vorsicht, die Speisestärke staubt! 006 (800x741) Sobald der Teig immer krümeliger wird, die Hände nehmen und zu einem Teigklumpen kneten. 008 (640x497) Dann eine runde Kuchenform mit Backpapier auslegen (dann lässt sich anschließend der Kuchen leichter vom Boden lösen) und den Teig in der Form verteilen. Dabei einen schönen, etwas höheren Rand formen. 010 (800x600) Die Form zur Seite stellen. Dann ist der Rhabarber dran. Zwei dickere Stangen reichen normal aus. Die Außenhaut großzügig abziehen und klein schneiden. 002 (800x663) Schneidet man schöne kleine Stückchen, hat man später auch nicht diese lästigen Fasern zwischen den Zähnen 😉  003 (640x480) Jetzt kommen die Streusel an die Reihe. Dafür habe ich kein wirkliches Rezept. Ich nehme einfach einen Teil Margarine (auch hier wieder: wer mag nimmt Butter), einen Teil Mehl und einen Teil Zucker. 011 (640x480) Das ganze locker durch mixen 013 (640x560), zwischendurch mal probieren. Es sollte nicht zu mehlig oder zu sehr nach Fett schmecken. Zu süß allerdings auch nicht. Denn dann werden die Streusel am Ende zu hart. Ob die Konsistenz richtig ist, prüft man am besten mit der Hand. Die Streusel sollten leicht zusammenkleben, sich aber auch verkrümeln lassen. 016 (781x800) Klebt der Teig, muss noch etwas Mehl und Zucker dazu. Mir passiert es, dass ich schon mal mehr Streusel herstelle als nötig. Einfach weil ich erst von dem einen, dann vom anderen zuviel hinein gegeben habe. Das ist aber nicht wirklich schlimm. Jetzt muss nur noch der Vanille-Pudding fast nach Packungsanweisung zubereitet werden. Mit „fast“ meine ich, dass ich ca. 50 ml Milch weniger nehme als angegeben. Das hat sich bewährt. So wird der Pudding etwas fester. Im Rhabarber ist ja reichlich Flüssigkeit. So wird der Kuchen nicht so matschig. Wer es wirklich süß mag, darf auch etwas mehr Zucker als angegeben verwenden. Aber wirklich nötig ist das nicht.

Nun sind also alle Bestandteile zusammen 019 (800x600) Da kann es ja nun ans Kuchen zusammenbauen gehen. Der Boden ist mit Mürbeteig belegt. Darauf nun den heißen Vanillepudding gießen. 020 (800x743) In den Pudding den klein geschnittenen Rhabarber verteilen. 021 (800x774) Und darüber kommen dann noch schön gleichmäßig die Streusel. 022 (800x764) Dann stelle ich den Kuchen bei 160° Umluft für 60-70 Minuten in den Backofen. Ich lasse ihn lieber langsam backen. Vielleicht ist es Einbildung, aber ich finde, dass der Rhabarber dann besser „gar“ wird. Also nicht so hart und vom süßen Vanillepudding durchgezuckert. Am Ende sollte der Kuchen jedoch so aussehen 023 (800x475) Ein wenig dunkler schadet auch nicht. Leider muss er noch bis zum nächsten Tag stehen bleiben. Erst dann schmeckt er so richtig schön „zwutschig“ 😀 Überhaupt ist Rhabarberstreusel ein Kuchen, der gerne nach 2 Tagen etwas matschig werden darf. Falls er überhaupt so alt wird!

Na dann, guten Appetit! 024 (800x413)